14. Juni 2003 –
Gedenkveranstaltung
Internationale
Gedenkveranstaltung beim ehemaligen LOIBL KZ Nord
Im
Loibl KZ, einem berüchtigten Außenkommando von Mauthausen,
wurden von 1943 bis 1945 Menschen verschiedener nationaler
Herkunft und Weltanschauung Opfer der NS-Politik: Belgier,
Deutsche, Franzosen, Griechen, Holländer, Jugoslawen,
Luxemburger, Norweger, Polen, Russen, Schweizer, Spanier,
Tschechen, Ungarn jüdischer Herkunft. 60 Jahre nach der
Installierung des Loibl KZ ist die Erinnerung daran Auftrag
und Verpflichtung. Neben den Zeugnissen der ehemaligen Häftlinge
liegt ein Schwerpunkt der Gedenkveranstaltung deshalb in der
politischen Bildungsarbeit der zweiten und dritten
Generation nach dem Holocaust. Sie ergreifen die Chance,
sich mit dieser dunklen Vergangenheit auseinander zu setzen,
um das aufzuarbeiten, was ihnen bisher verschwiegen wurde.
In
dem österreichweiten Zeitgeschichteprojekt ”A Letter To
The Stars” (Briefe in den Himmel) greifen Schülerinnen
und Schüler einer Kärntner Hauptschule und eines
Gymnasiums Lebensgeschichten von NS-Opfern aus der Region
auf, geben den namenlosen Opfern ihre Geschichte und Identität
zurück. Symbolischer Ausdruck davon sind die weißen
Luftballons, die mit den Namen der Opfer am Loibl in den
Himmel steigen werden.
Gedenkansprachen:
-
Michelle
Rousseau-Rambaud,
Präsidentin der Amicale de
Mauthausen, Paris; Tochter des Michel Rambaud,
Mauthausen KZ Nr.
54007, ermordet in der Gaskammer von Hartheim
-
Esther Bauer,
New York; Überlebende von Theresienstadt,
Auschwitz-Birkenau und Flossenbürg/Außenlager
Freiberg; am 5. Mai
1945 in Mauthausen befreit
Botschaft der Jugend:
SchülerInnen der Hauptschule Griffen und des BRG
Klagenfurt/Viktring
im Rahmen der Aktion A Letter To The Stars
Musikalischer
Rahmen:
Maria, Ando und Damjan Oraže, Zalka Kelih, Toni Boschitz,
Roman Verdel (Leitung)
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erstmals
veröffentlicht: 1.03. 2003 - aktualisiert am: 12.06.2003
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